Arn ist eine Insel mit gemäßigtem Klima. Die Landschaft ist von Wäldern und Ebenen geprägt, jedoch zieht sich die gesamte nördliche Küste ein Gebirgszug entlang, dessen höchste Gipfel über 3000 Schritt emporragen. Im Südosten der Insel ragt ein weiterer Gipfel in den Himmel. Wenn man gut zu Fuß ist, benötigt man etwa 25 Tage um die Insel von einem zum anderen Ende zu durchqueren. Die vorgelagerten Inseln sind nur von wenigen Fischern und Jägern bewohnt, die dort von der Schneeschmelze bis zu den Herbstunwettern wohnen.
Lange Zeit umgab ein undurchdringlicher Nebel die Insel. Für die Bewohner gehört er zur Insel wie die Berge oder das Meer. Woher er kam und dass er überhaupt verschwunden ist, ist vielen unbekannt. Die häufigste Antwort auf das woher ist ein lapidares „Schuld daran sind diese Drachen“.
Das Leben in Arn wird maßgeblich durch 4 große Städte geprägt, welche etwa drei viertel der gesamten Inselbevölkerung beherbergt und in denen die Gilden ihre Heimat finden. Die übrige Bevölkerung wohnt in Dörfern in den fruchtbaren Ebenen. Meistens sind diese nur zwei Tagesreisen von einer der Städte entfernt. Sie leben von der Landwirtschaft und der Jagd, meistens finden sich auch noch ein Fischer und einige Handwerker in den Dörfern. Ein großer Teil von Arn ist daher unbewohnt und beherbergt noch so manches Geheimnis.
Die Hauptstadt Araskan liegt nahe den Südbergen, in denen die reichsten Eisenvorkommen zu finden sind. Die Große Straße, eine gut ausgebaute Verbindung zwischen der Ostküste und Maysful, kreuzt an dieser Stelle den Anahir. Dieser fließt von den nördlichen Bergen kommend in der Großen Bucht im Osten ins Meer.
Nördlich von Araskan liegt Naveen, die Stadt der Berge. Sie liegt zwischen den beiden Armen des Anahir und ist über die Handelsstraße von Araskan gut erreichbar. Naveen liegt am Fuß des nördlichen Gebirgszuges und ist besonders wegen seinem imposanten Ausblick als Reiseziel beliebt.
In einer Hochebene etwa 10 Tage westlich von Araskan liegt Maysful. Diese Stadt ist durch den Bergbau und die Steinmetzkunst geprägt, wobei dieser Eindruck auch durch hier häufiger anzutreffende Zwerge verstärkt wird. Viele Häuser sind durch zwergische Wandbilder verziert, besonders wohlhabende Bewohner haben sich sogar ihr gesamtes Haus von ihnen erbauen lassen.
Der größte Fluss der Insel fließt in den einzigen Binnensee des Landes. An diesem See liegt – etwas abgelegen von den anderen drei Städten – die Stadt Liur. Ihre Wirtschaft ist durch die vielen Fischer und Bootsbauer geprägt und die besten Werften des Landes haben sich an dem gleichnamigen See niedergelassen. Bemerkenswert sind noch die Gärten von Liur – eine Parkanlage, die jeden Frühling in atemberaubender Pracht erblüht.